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Herausforderungen für Start-ups im Jahr 2024: Der Einfluss der Politik

tobiasgriesmeier

Im Jahr 2024 stehen Start-ups vor einer Vielzahl von Herausforderungen, von denen viele eng mit politischen Entwicklungen und regulatorischen Rahmenbedingungen verknüpft sind. Hier sind einige der zentralen politischen Faktoren, die junge Unternehmen berücksichtigen müssen.


1. Regulatorische Veränderungen


Politische Entscheidungen und neue Gesetze hatten schon immer erhebliche Auswirkungen auf etablierte Unternehmen, wie auch Start-ups. Datenschutzgesetze wie die DSGVO setzen hohe Standards für den Umgang mit Kundendaten und verlangen von Unternehmen teils sehr viel ab. Auch neue Umwelt- und Nachhaltigkeitsvorschriften erfordern Anpassungen im Geschäftsmodell. Insbesondere gilt es hier die aktuellen Diskussionen um das Lieferkettengesetz auf europäischer und nationaler Ebene zu beobachten. Auch wenn von diesen junge Unternehmen nicht sofort betroffen sind, lohnt es sich, auf dem neuesten Stand der Gesetzgebung bleiben und Möglichkeiten der Einflussnahme wahrzunehmen. Eine Betroffenheit kann früher kommen als gedacht und gerade in sensiblen Bereichen lohnt es sich, die Compliance schon vorab sicherzustellen.


2. Förderprogramme und Subventionen


Unverändert kompliziert ist es für Start-ups an Subventionen und Förderungen zu kommen. Die Antragsverfahren für Förderprogramme und Subventionen sind oft sehr komplex und bürokratisch, insbesondere auf EU-Ebene, daran wird sich auch so schnell nichts ändern. 

Viele Startups wissen nicht, welche Programme existieren oder welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um sich zu qualifizieren. Die fehlende Transparenz und der Zugang zu klaren, verständlichen Informationen sind oft ein großes Hindernis.

Üblicherweise haben Förderprogramme sehr spezifische Anforderungen und strenge Auswahlkriterien, die junge Unternehmen oft nicht erfüllen können. Dazu gehören Mindestanforderungen an Umsatz, Mitarbeiterzahl oder die Dauer des Bestehens des Unternehmens. Diese Anforderungen schließen viele Startups von vornherein aus.

Nicht zu vernachlässigen ist zudem der intensive Wettbewerb um Fördermittel. In Kombination mit einer schmalen Organisationsstruktur und knapper Portokasse haben Jungunternehmen immer nicht die personellen oder finanziellen Mittel, um sich intensiv und innerhalb der Fristen mit dem Antragsprozess auseinanderzusetzen. Dies kann dazu führen, dass sie potenzielle Fördermöglichkeiten nicht nutzen weil die Prioritäten naturgemäß an anderer Stelle liegen. 


3. Handels- und Außenpolitik


Internationale Handelsabkommen und -konflikte haben Geschäftsmöglichkeiten schon immer erheblich beeinflusst. Die derzeitigen Diskussionen über Handelsbarrieren und Zölle machen nochmal klar, wie schnell sich ein Marktzugang erschweren kann und sich Kosten erhöhen können. Neben China werden auch die US-Wahlen und ein Wechsel in der Präsidentschaft neue Herausforderungen bringen. Eine enge Beobachtung der Außenpolitik und eine flexible Anpassung an geopolitische Veränderungen sind daher unerlässlich. Ein enger Draht zu Industrieverbänden und Handelskammern im In- und Ausland gibt oftmals genau den Informationsvorsprung, den man als Unternehmen braucht, um die derzeitige und künftige Lage besser einschätzen zu können. 


 
 
 

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